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Tag 5: Kotalm bis zur Stie-Alm (über die Achselköpfe)

Eigentlich hätte uns der Weg zur Tutzinger Hütte bereits über die Achselköpfe geschickt. Da wir heute aber auf der Stie-Alm nächtigen, liegen die Achselköpfe gar nicht auf unserer Strecke. Dennoch sind diese eine tolle Herausforderung, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraussetzt. Die drei Achselköpfe sind ein Teil der Benediktenwandgruppe und sind bis zu 1710 m hoch. Zudem hat man bei tollem Wetter von dem zweiten Achselkopf einen deutlich besseren Ausblick als vom Brauneck aus.

Daher haben wir uns am fünften Tag von der Kotalm auf den Weg gemacht. Zuerst sind wir wieder den Berg hinauf auf das Brauneck gewandert, von welchem wir am Tag zuvor gekommen sind. Von dort aus ging es über den Latschenkopf in Richtung der Achselköpfe. Zuvor haben wir noch den Gipfel „Vorderer Kirchstein“ bestiegen. Allerdings war es heute so bewölkt, dass wir nicht sehr weit blicken konnten. Weiter ging es dann auf teils steilen Wegen mit tiefen Abgründen, die durchaus anspruchsvoll waren, hinauf auf die Achselköpfe. An einigen Stellen mussten wir darauf achten, wo wir unsere Schritte platzierten, denn der Weg war teilweise sehr rutschig. Noch dazu forderte der ein oder andere Felsbrocken kleinere Kraxeleien aufgrund dessen Größe. Leider hatte sich bis dahin an den Wolkenbänken nichts getan. Wir sind somit froh schon gestern auf dem Brauneck gewesen zu sein, sonst hätten wir auf den grandiosen Blick über die Alpen noch länger warten müssen.

Am Rotöhrsattel, kurz vor der Benediktenwand haben wir den Rückweg eingeschlagen, der unterhalb der Achselköpfe verläuft. Dort geht es zunächst wieder knapp 200 Höhenmeter nach unten, bis wir die verlorenen Höhenmeter wieder hinauf gehen durften.

Auf diesem Weg durften wir zu unserem Glück zwei Steinböcke beobachten. Einer der beiden stand am Hang und war gerade dabei in aller Seelenruhe Blätter von einem Busch zu essen, während der andere entspannt aus seiner Höhle blickte. Wir hatten somit alle Zeit der Welt ein paar tolle Bilder zu machen, hier ein Foto mit beiden Steinböcken:

Oben angekommen mussten wir nur noch etwa eine halbe Stunde lang hinab zur Stie-Alm steigen. Diese Alm ist die höchstgelegene Alm in Oberbayern, die selbst Käse produziert. Wir freuen uns schon darauf, diesen Almkäse auf unserer morgigen Wanderung nach Vorderriß zu kosten. Das Abendessen der Stie-Alm war äußerst köstlich.

Wir hatten heute großen Spaß am Wandern und haben noch immer ein breites Grinsen im Gesicht. Die heutige Wanderung war zudem eine gute Vorbereitung für die kommenden, alpinen Auf- und Abstiege.

Tourdaten zur fünften Etappe

   
Ort:

Streckenlänge:
Höhenmeter:
Reine Gehzeit:
Kotalm bis Stie-Alm über die Achselköpfe10 km1000 m / 900 m5:30 h


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