Tag 23: Revine Lago bis Spresiano

Veröffentlicht von LuisaUndMoritz 11. September 2017 Kategorie(n): Touren Keine Kommentare

Die heutige Etappe führte uns an zahlreichen Weinreben, schönen Anwesen und kleinen Orten vorbei. Der Weg war sehr abwechslungsreich und so durften wir auf Waldwegen bis hin zu stark befahrenen Straßen gehen.

Da wir in der gestrigen Etappe 22 bis nach Revine Lago gewandert sind, mussten wir zunächst nach Tarzo gehen. In dieser Gegend gab es einige gut ausgeschilderte Wanderwege und so konnten wir fast den gesamten Tag dem Weg 1051 folgen. Ergänzt wurde der lokale Wanderweg netterweise des Öfteren mit dem Zusatz München-Venedig:

Die Route von Tarzo nach Arfanta führte durch einen Wald. Schon am Morgen konnten wir erahnen, wie heiß es heute wieder werden dürfte. Neben den Temperaturen hatten wir mit weiteren Schwierigkeiten zu kämpfen, die wir so aus den letzten Wochen in den Bergen nicht kannten. Wir wurden in den Waldstücken , wie bereits ganz am Anfang in Etappe 2 an der Isar, von unzähligen Bremsen gestochen. Und wäre das nicht genug, mussten wir noch vor zwei Schlangen ausweichen. Diese lagen auf dem Weg und schlängelten sich, als sie uns bemerkten, davon.

Die Landschaft hingegen war wirklich schön und wir genossen den Ausblick auf Weinberge:

Wie man auf dem obigen Foto sehen kann, sind wir an vielen Olivenbäumen vorbeigekommen. Teilweise wuchsen diese sogar wild auf Feldern und wir hatten große Lust, uns einen hübschen Olivenbaum mitzunehmen. Im Zuge der heißen Temperaturen und den zu bewältigenden 34 Kilometern, haben wir diesen Plan allerdings schnell verworfen.

Je weiter wir an diesem Tag kamen, desto bewusster wurde uns, wie weit wir nun schon gekommen waren. Ein Blick zurück zeigte uns noch die letzten Hügel auf dem Weg nach Venedig:

Der Blick in Richtung Venedig löste dagegen eine Mischung von Freude aber auch ein Stück weit Ernüchterung aus. Doch die Situation ließ sich nun mal nicht ändern, die Alpen lagen hinter uns und nun hieß es einfach straight on. Hier der beschriebene Ausblick auf die Strecke der kommenden Tage:

Vorbei an Barbisano und San Daniele kamen wir dem Fluss Piave immer näher. Dieser wird uns die nächsten Tage ständig begleiten, denn er fließt bis nach Jesolo in die Adria. Neben dem Piave führt ein Hochwasserdamm entlang, auf dem wir ebenfalls noch sehr viel Zeit verbringen werden. Diesem Damm sind wir bis nach Ponte della Priula gefolgt, um dort den Piave zu überqueren.

Die letzten Kilometer der heutigen Etappe führten uns an einer stark befahrenen Straße entlang und so waren wir froh, als wir die Unterkunft erreicht hatten. Es war wieder ein Teil geschafft und das Ziel Venedig wurde immer greifbarer.