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Tag 16: Rifugio Boè bis Rifugio Castiglioni

Nach einer erholsamen Nacht und einen gemütlichen Frühstück haben wir uns auf den recht kurzen Weg bis hinunter zum Lago die Fedaia gemacht. Doch Moritz war schon deutlich vor dem Frühstück wach und hat die Zeit bis zum Frühstück genutzt, um die Morgenstimmung in den Bergen einzufangen:

Wir haben zunächst den gestern bestiegenen Piz Boé ein Stück umrundet, um dann in einem engen Schotterfeld bis zum Pordoi-Joch abzusteigen. Während wir gut 300 Höhenmeter unterhalb vom Gipfel entlang gingen, schauten wir immer wieder hinauf zum Gipfel, über dem gerade die Sonne aufstieg. Noch dazu kam gerade die Lebensmittellieferung per Helikopter an, was immer wieder sehr imposant ist.

Eine tolle Wirkung hatten auch die tief hängenden Wolken, die sich wie Gewänder um die Felswände legten:

Nach knapp 20 Minuten haben wir das Rifugio Forcella Pordoi erreicht und wurden dort herzlichst von einem Schwein begrüßt.

Vor dort ging es dann über ein endlos wirkendes Schotterfeld etwa 700 m hinab durch die Pordoi-Scharte zum Pordoi-Joch. Auf dem Weg nach unten sind uns wieder einige Menschen entgegen gekommen. Doch zum Glück nicht so viele wie gestern Vormittag. Der ein oder andere hat heute auch sein Mountainbike auf den Berg getragen, was auf den ersten und auch auf den zweiten Blick sehr skurril wirkte.

Nach einer guten Stunde sind wir unten angekommen und haben in den kleinen Imbissbuden vergeblich nach einem Stück Pizza gesucht. So langsam wurden wir ungeduldig, da wir schon so lange in Italien sind und noch keine Pizza zu essen bekommen haben. Uns blieb also nichts anderes übrig, als weiter zu warten.

Nun ging es für uns wieder den Berg hinauf und auf einem breiten Trampelpfad mit Blick auf die Marmolada (höchster Berg der Dolomiten) zum Rifugio Viel dal Pan. Im Wanderführer endet dort die heutige Etappe. Wir haben uns aber dafür entschieden noch ein Stück weiter abzusteigen, um den morgigen Abstieg von 1670 Höhenmetern etwas zu entschärfen.

Dennoch haben wir uns reichlich Zeit genommen, um von der Sonnenterasse des Rifugios aus die Marmolada und den Gletscher zu bewundern.

Nach einer guten halben Stunde Pause haben wir dann den letzten Abstieg für heute in Angriff genommen. Zunächst ging es in einem ständigen Auf und Ab um den Berg herum, bis unser Pfad schließlich immer schmaler und steiler wurde. Wir haben schon öfters festgestellt, dass es immer eine italienische (geradeaus den Berg hinunter) und eine normale (in Serpentinen den Berg hinunter) Variante des Weges gab. So wählte Moritz die schnelle und italienische Variante, während Luisa dann doch lieber die knieschonendere und etwas längere Variante bevorzugte. Unten angekommen leuchtete uns schon ein helles Schild entgegen, es gab endlich Pizza! Unsere Stimmung stieg direkt an und wir stürmten zu der kleinen Pizzeria.

Aufgrund der geringen Kapazität des Ofens mussten wir noch eine halbe Stunde warten, was aber nicht weiter schlimm war, denn im Liegestuhl in der Sonne lässt es sich aushalten. Nach den Strapazen der letzen Tage tut es wirklich gut ein bisschen in der Sonne zu liegen. Wir konnten leider nicht auf den See blicken aber dafür hatten wir direkt den Gletscher vor der Nase, was ein ziemlich guter Ersatz war.

Unser heutiger Gasthof lag nur wenige Meter weiter direkt an der Staumauer des Lago di Fedaia, über die wir am Abend dann noch spazierten.

Tourdaten zur sechzehnten Etappe

   
Ort:

Streckenlänge:
Höhenmeter:
Reine Gehzeit:
Rifugio Boè bis Rifugio Castiglioni14 km500 m / 1350 m5:00 h


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